Um die Folgen des Klimawandels abzumildern sind wir alle dazu aufgefordert, nachhaltige Lösungen – sei es im Privatleben oder im beruflichen Umfeld – zu finden. Das gilt auch für das Handwerk. Die Holzbau MUNY GmbH stellt sich den Herausforderungen und sucht nach ganzheitlichen Wegen. 

Der Holzbau errichtet nicht nur ansprechende Gebäude, sondern erreicht durch die Verbindung aus traditionellem Handwerk und moderner Technik, den CO2-Fußabdruck zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu stärken. „Zum einen nutzen wir mit dem Material Holz einen erneuerbaren Rohstoff“, erklärt Patrick Pressel, Geschäftsführer von MUNY. „Während Bäume wachsen, nehmen sie CO2 auf und speichern es. Durch die Verwendung von Holz tragen wir aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei.“

Kurze Anfahrtswege und E-Autos nutzen

Um den CO2-Fußabdruck noch weiter zu senken, legt MUNY Wert darauf, dass das Holz aus der Region stammt. „Dadurch unterstützen wir nicht nur den Holzanbau und -handel in unserer Umgebung, sondern sorgen auch dafür, dass die Transportwege so kurz wie möglich sind“, so Pressel weiter. Auch die eigenen Anfahrtswege sind dem Geschäftsführer wichtig und nimmt daher vorwiegend Aufträge von Kunden aus der nahen Umgebung an. „Selten fahren wir weiter als im 30 Kilometer Umkreis“, berichtet Pressel. Und diese Fahrten werden gerne mit den firmeneigenen E-Autos vorgenommen. Die E-Flotte ist noch ausbaufähig, aber laut Pressel werden in Zukunft die Elektroautos die Dieselfahrzeuge zahlenmäßig übertrumpfen. Für die Bewegung der E-Fahrzeuge und die Arbeit in der Werkstatt erzeugt MUNY auch eigenen Strom über die flächendeckende Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der eigenen Werkhalle. Und das ist so ergiebig, dass kaum Strom nachgekauft werden muss. Auch nicht für die Heizanlage in den kalten Monaten des Jahres. Diese wird über die Holz-Abfallprodukte betrieben.

Holz ganzheitlich nutzen

Von Spänen, Holzabschnitten und Holzabfällen aus Abbrüchen wird alles genutzt – ganz im Sinne der Ganzheitlichkeit. Und wer glaubt, dass sich hier das Thema der Nachhaltigkeit erschöpft, irrt sich. Auch in den Projekten selbst spiegelt sie sich wider. Über 80 Prozent der Aufträge sind Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Und das ist auch gut für die Umwelt. Im Vergleich: Bei einem Neubau-Projekt wird zweieinhalbmal mehr CO2 verbraucht. Daher ist es umso wichtiger Gebäude zu sanieren, anstatt sie abzureißen und neuzubauen. „Das ist ressourcenschonender und wertschätzend gegenüber der Arbeit unserer Vorgänger.“, erklärt Pressel.