Wir untersuchen Schäden an Fachwerk, Dachstuhl, Holzkonstruktionen, Holzbalken und Hölzern, die durch erhöhte Feuchtigkeit entstanden sind. Diese entsteht durch mangelhafte Konstruktionen, unzureichende Beachtung der Bauphysik und schlechte oder fehlende Pflege und/oder Wartung. Gutgemeinte Innendämmungen, zementhaltiger Putz, versiegelnde Farben und Spachtelungen tragen ihren Teil dazu bei. Hier finden holzzerstörende Pilze einen optimalen Lebensraum, denn Pilzsporen finden sich überall in der Luft.

Meistens treffen wir bei diesen Schäden auf Braunfäulepilze wie den Echten Hausschwamm, den Braunen Kellerschwamm, den Tannen-, Zaun-, Balken- oder Sägeblättling, den Muschelkrempling, den Eichenwirrling oder Moderfäulepilze. Auch Weißfäulepilze wie der Ausgebreitete Hausporling, der Sternsetenpilz, Rinden- oder Schichtpilze sowie der Großporige Feuerschwamm sind oft beteiligt. Das Auftreten der Pilze ist immer auf eine zu hohe Durchfeuchtung der befallenen Hölzer zurückzuführen.

Aber auch Insekten wie der Hausbock, der Scheiben-, Rothals- oder Halsgrubenbock, die Nagekäfer (Gescheckte, Gewöhnliche, Gekämmte, Bunte, Weiche), Holzwespen oder Holzameisen und der Borkenkäfer schädigen das Holz aus den unterschiedlichsten Gründen. Den dem Laien oft bekannte und genannte Holzbock finden wir dort übrigens nicht. Dies ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Zecke.

Bei diesen Untersuchungen nutzen wir die aktuellsten Untersuchungswerkzeuge wie das Bohrwiderstandsmessgerät und Holzfeuchtemessgeräte. Möglicherweise ist eine Schadenskartierung und das Erstellen von Fachwerkplänen und Dachstuhlplänen erforderlich. Diese können wir mit Hilfe von 3D Lasergeräten (Leica Builder), 3D-Laserscannern und CAD-Programmen erstellen. In diesen Plänen werden die Untersuchungsergebnisse eingetragen und zu einer Schadenskartierung zusammengefügt.

Holzschutzmitteluntersuchungen in Dachstühlen und Fachwerkhäusern:

Aus Unwissenheit wurden jahrelang – bis in die 90er Jahre - vorbeugende und bekämpfende chemische Holzschutzmittel eingebracht, deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit erst viel später erkannt wurden. Sie enthielten unter anderem die heute verbotenen Wirkstoffe PCP, PCB, DDT oder Lindan. Erkennen kann man das heute an Dachkarten oder mit Holzdübeln verschlossenen Bohrlöchern.

Besonders in Wohnräumen sind diese Mittel schädlich für den Menschen. Wir untersuchen deshalb vor einer Sanierung diese Holzkonstruktionen. Durch diese Untersuchung können wir die Schadensursache ermitteln und danach erstellen wir einen Sanierungsvorschlag, den wir auch umsetzen können, wenn wir beauftragt werden.

Diese Untersuchung sollte auch vor Dachsanierungen in älteren Dachstühlen unternommen werden, weil diese Wirkstoffe mehrere Generationen lang ausdünsten und sich in den Liegestäuben absetzen.

Sämtliche Holzproben und die Pilzproben lassen wir von unabhängigen Instituten und Materialprüfanstalten untersuchen und bekommen dafür dann auch Prüfzeugnisse ausgestellt.

Für diese Arbeiten sind wir bestens qualifiziert, da wir zusammen mit dem Restaurator im Zimmererhandwerk die Sachkunde im Holzschutz am Bau als Qualifikation erworben haben. Die Sachkunde für Arbeiten zur Sanierung von Gebäudeschadstoffen nach BGR 128 GB ist für Arbeiten in konterminierten Bereichen durchführen zu können, bei denen in der Vergangenheit diese Holzschutzmittel eingesetzt wurden.

Durch diese Qualifikationen können wir holzschutztechnische Stellungnahmen sowie Schadensberichte inklusive einer Dokumentation erstellen, auch für das Denkmalamt.
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Schäden durch Holz zerstörende Pilze

Echter Hausschwamm